Der Standard-Special: Nachhaltigkeit und Digitalisierung als Zukunft der Bauwirtschaft

Der Standard-Special: Nachhaltigkeit und Digitalisierung als Zukunft der Bauwirtschaft

Ines Mansfeld, Architektin und Produktmarketing Managerin bei NEVARIS, berichtet in der BIM-Sonderausgabe des österreichischen Standard über darüber, dass Anforderungen an das Bauen sich dramatisch ändern. Wie wir nicht nur adaptieren, sondern Nutzen daraus ziehen können, lesen Sie hier und im E-Paper des BIM-Spezial „Zukunft der österreichischen Bauwirtschaft“ auf S.3 (Tageszeitung Standard).

Die Anforderungen an das Bauen ändern sich stetig. Lange Lebens-, Investitions- und Innovationszyklen sowie Ressourcenknappheit, demografischer Wandel, mangelnder Wohnraum und technologische Entwicklungen fordern die Branche. Gleichzeitig steigen die Ansprüche der Gesellschaft an Arbeiten und Wohnen; nicht nur Zweckmäßigkeit, sondern auch soziales und gesundheitliches Wohlbefinden sind wichtig. Ausgeklügelte Raum-, Licht- und Akustikkonzepte sind ebenso gefragt wie Individualität und Sicherheit. Schleppende Genehmigungsverfahren und Interessenkonflikte aller Beteiligten führen oft zu konträren Anforderungen an ein Gebäude. In unterschiedlichen Bau- und Planungsphasen werden immer mehr Informationen gefordert; gesetzliche und technische Regeln und Vertriebs- und Fertigungsprozesse müssen berücksichtigt werden.

Ressourcen- und Abfallmengen geraten immer mehr in Kritik: Die Baubranche ist eine der Zudem steht der Bausektor aufgrund seiner Ressourcenintensität und der verursachten Abfallmengen immer mehr in der Kritik. Er gilt weltweit als einer der energieintensivsten und als einer der Hauptverursacher schädlicher CO2-Emissionen. Ein Teil der entstehenden Emissionen fällt durch den Energiebedarf im Gebäudebetrieb an; fast genauso hoch ist die eingebundene Energie (Graue Energie), die bei der Herstellung und Entsorgung von Materialen
CO2-Emissionen freisetzt. Darum sollen mit verschärften Klimazielen und neuen Gesetzesvorgaben künftig grünere Bauwerke entstehen.

Die vielfältigen Herausforderungen können nur noch mit neu gedachten nicht linearen Bauprozessen mit bidirektionalen Informationsflüssen und automatisierbaren und/oder modularen Bauweisen bewältigt werden. Dafür braucht es durchgängig digitale Planungs- Ausführungs-, Betriebs- und Rückbauprozesse. Die digitale und integrale Planungsmethode Building Information Modeling, BIM, ist die ideale Basis für diese neuen Prozesse. Mit BIM werden die Ergebnisse aller Fachplanungen vor der Ausführung abgeglichen und Bauteilkollisionen auf der Baustelle vermieden. Außerdem können Bauwerkskennwerte über Simulationen mit unterschiedlichen Materialien und Bauabläufen für verschiedene Konstruktionsvarianten bezüglich des Energie- oder Personaleinsatzes und unter Berücksichtigung der Gebäudelebenszykluskosten optimiert werden.

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