Success X 2023 – ein echter Meilenstein in Sachen Norm und BIM

Success X 2023 – ein echter Meilenstein in Sachen Norm und BIM

Das Update von Success X kommt im Herbst mit dem ersten BIM-Elementekatalog nach ÖNORM A 2063:2021 auf den Markt.

Elementekatalog nach ÖNORM A 2063

Im BauReport-Ranking der beliebtesten AVA-Software-Produkte Österreichs schnellte Success X 2022 nach seinem Markteintritt direkt auf Platz 3. Im Herbst kommt in Österreich jetzt ein Update auf den Markt, das nicht weniger als richtungsweisend sein wird. Darauf deutet schon die Größe des Teams hin, das derzeit unter Hochdruck an dieser jüngsten Version arbeitet – 30 Entwickler, Bauingenieure, Architekten, promovierte Mathematiker, IT-Spezialisten und Kalkulanten. Der Grund für diese geballte Manpower ist der einzigartige Content, der zusammen mit Success X 2023 auf den Markt kommt – ein Elementekatalog, mit dem Success X seinen Nutzern künftig Ausschreibung, Vergabe und Abrechnung mit softwareunabhängigem Datenaustausch nach aktuellen BIM-Anforderungen ermöglicht.

Die ÖNORM A 2063 ist die erste openBIM-Lösung, die einen AVA-Prozess mit einem offenen und softwareneutralen Austausch von Daten nach der BIM-Methode verbindlich einfordert. Grundlage ist die automatisierte Erstellung eines BIM-Modells, dessen Datenstruktur den Regeln, Strukturen und Bedingungen des IFC-Formats (Industry Foundation Classes) folgt. Mit diesem neuen Datenstandard wird in Zukunft eine visionäre Präzision und Transparenz in Ausschreibung, Kalkulation, Vergabe und Abrechnung möglich sein.

Schrittmacher in AVA-Software und BIM

Das Basisinstrument, um dieses enorme Potenzial zu nutzen, ist ein nach ÖNORM A 2063-2:2021-03 standardisierter BIM-Elementkatalog. Und genau ein solcher Katalog wird aktuell von NEVARIS entwickelt und mit Success X 2023 released werden – was das Update zu einem echten Benchmark macht. „Success X 2023 wird den ersten Elementkatalog für den Hochbau auf Basis der aktuellen Leistungsbeschreibung Hochbau im Format der ÖNORM A 2063-2:2021-03 enthalten. Unsere Anwender können somit als erste vom Wettbewerbsvorsprung profitieren, den die neue Datenstandardisierung bietet“, bestätigt Bernhard Mayr.

Der Success X BIM-Viewer. Quelle: NEVARIS Bausoftware GmbH, 2022

 

Der technische Leiter und leitende Entwicklungs-Ingenieur bei NEVARIS sitzt zusammen mit Produktmanager Heinz-Michael Ruhland und Christian Lettau – Head of Development BIM – im Komitee des ÖNORM-Ausschusses. Das Dreigestirn leitet auch das SUCCESS X 2023-Entwicklerteam. „NEVARIS ist Schrittmacher und möchte es bleiben“, betont Mayr. „Das ist der Grund, weshalb wir unseren Kunden den Elementkatalog „NEVARIS AEK-LB Hochbau 022 – Österreich“ so schnell wie möglich zur Verfügung stellen wollen.“

In nur 3 Schritten kann automatisiert ein detailliertes Leistungsverzeichnis erstellt werden:

  1. Zuerst lesen die Anwender ein Gebäudemodell aus einer CAD-Software ein. Das Modell kann direkt nach Success X importiert werden. Über die IFC-Schnittstelle ist das aus allen gängigen BIM-fähigen CAD-Lösungen möglich, insbesondere aus ArchiCAD funktioniert das optimal. Der Datenexport aus dem CAD erfolgt im international anerkannten Format IFC, der weitere Datenfluss wird durch die neue ÖNORM A 2063:2021 geregelt.
  2. Im nächsten Schritt wird das Mengenmodell mit den entsprechenden Bauteilen in Success X verbunden, inklusive aller Teilleistungen. Danach werden die BIM-Elemente mit AVA-Elementen, d.h. mit den Positionen eines Leistungsverzeichnisses, verknüpft. Dabei werden die jeweils erforderlichen Bezugsgrößen und Positionsmengen automatisiert aus dem Modell übernommen, wodurch eine nachvollziehbare Mengenermittlung auf Positionsebene ermöglicht wird. Fehlende Informationen können bei Bedarf ergänzt werden, bis alle bemusterten Elemente mit den notwendigen Parametern und Kennwerten befüllt sind. Der interaktive BIM-Viewer visualisiert die ausgewählten Elemente und sorgt mit vielen Funktionen, bspw. Schnitt- und Messfunktionen, für einen jederzeitigen Überblick und durchgängige Transparenz bei der LV-Erstellung.
  3. Anschließend wird daraus automatisiert ein Leistungsverzeichnis abgeleitet.

Building Information Modeling nicht ausschließlich für Großunternehmen

Heinz-Michael Ruhland, BIM-Evangelist bei NEVARIS

„Auch kleinere mittelständische Betriebe, die noch nichts mit BIM zu tun hatten, können relativ schnell loslegen und Angebote nach der ÖNORM A 2063 abgeben, die den neuen Ausschreibungsstandards entsprechen“, versichert Ruhland. Vor dem Hintergrund, dass viele Bundesländer Österreichs mittlerweile für ihre Bauförderungen ein Öko-Ranking voraussetzen, weist er auf einen weiteren Pluspunkt von Success X 2023 hin: „Je klimafreundlicher ein Gebäude in Zukunft geplant und gebaut wird, desto höher fällt die Förderung aus. Mit Success X 2023 kann das Öko-Ranking eines Bauprojekts schon zusammen mit dem Angebot nach der österreichischen OI3-Norm erstellt werden.“ Die ÖNORM 2063 werde das Bauen im ersten Schritt nicht günstiger machen, könne aber die Auftragssicherheit von KMUs und auch die Wettbewerbsfähigkeit kleiner Unternehmen unter 20 Mitarbeitern deutlich erhöhen.

BIM-Turbo durch die ÖNORM

Für einen niedrigschwelligen BIM-Einstieg auf Projektebene ist Success X 2023 ideal. Die unmittelbare, einfache Anwendung und die schnellen, greifbaren Erfolge stärken das Vertrauen sowie die Motivation, nach und nach immer mehr BIM-Kompetenz im Unternehmen aufzubauen. „Die neue ÖNORM A 2063-2:2021-03 wird wie ein Turbo im BIM-Prozess wirken“, glaubt Heinz-Michael Ruhland denn auch. Für den „BIM-Evangelisten“ Motivation genug, um gemeinsam mit seinem Team geballtes Expertenwissen und auch viel Herzblut einzubringen – für eine bahnbrechende AVA-Software Success X 2023.

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